Ecodesign-Ansatz

Was ist anders bei diesen Produkten?

Wusstest du, dass 78% unserer gesamten CO2-Emissionen durch die Produktherstellung verursacht werden? Daher wurde von DECATHLON den Ecodesign-Ansatz eingeführt, um die Umweltauswirkungen unserer Produkte zu reduzieren.

Und was ist damit genau gemeint?

Die Produkte mit Ecodesign-Ansatz müssen ganz bestimmten Designkriterien entsprechen, die auch nachweisbar sind. Natürlich muss es dabei dieselben Funktionen erfüllen, wie das Vorgängermodell, denn ein Ecodesign-Ansatz-Laufshirt ist in erster Linie ein funktionales Laufshirt! Im Vergleich muss es jedoch eine insgesamt verbesserte CO2-Bilanz aufweisen. Was das genau bedeutet, erfährst du im nächsten Abschnitt. Du kannst die konkreten Maßnahmen für jeden Artikel ebenso auf der jeweiligen Produktseite finden. Du willst unser großes Angebot jetzt schon durchstöbern? Dann scrolle ganz nach unten, um unsere Kategorien zu entdecken!

Die Kriterien

Es wurden klare Regeln für den Ecodesign-Ansatz definiert. Diese Produkte müssen mindestens eines der allgemeinen oder eines der spezifischen Kriterien erfüllen:‌

Allgemeine Kriterien

Die Auswirkungen des Produkts müssen bei mindestens zwei der folgenden Indikatoren um mindestens 10 % verringert sein im Vergleich zum Vorgängermodell: Klimawandel (CO2-Emissionen), Luftqualität (Feinstaub, Abgase), Ressourcenverknappung (schwindende Verfügbarkeit wirtschaftlich notwendiger natürlicher Ressourcen), Gewässereutrophierung (übermäßige Anreicherung von Nährstoffen in Gewässern).

DECATHLON arbeitet dafür mit Glimpact zusammen, um eine zuverlässige und vergleichbare Umweltbewertung durchzuführen. Dabei wird die Methode des Product Environmental Footprint (PEF) angewendet, die 16 Wirkungskategorien berücksichtigt. DECATHLON nimmt auch am europäischen Projekt Product Environmental Footprint Category Rules (PEFCR) teil, welches von der Sustainable Apparel Coalition geleitet wird um Regeln für die Messung der Umweltauswirkungen im Bekleidungs- und Schuhsektor zu definieren. Wir beteiligen uns außerdem aktiv an Diskussionen mit den Institutionen Frankreichs und der EU, um die Notwendigkeit einer globalen Verwaltung der Datenbanken zu unterstreichen.

Hier gilt: Die Lebensdauer eines Produkts muss um mindestens 30% länger sein als die eines vergleichbaren Standardmodells auf dem Markt. Um das gewährleisten zu können, führen wir strenge Langzeittests über Wochen oder sogar Monate durch und erst wenn das Produkt diese erfolgreich überstanden hat, erhält es unser Ecodesign-Ansatz-Label. So wollen wir sicherstellen, dass unsere Kunden lange Freude an ihrem Produkt haben und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Ein Produkt ist aufgrund seiner Reparierbarkeit als Ecodesign-Ansatz gekennzeichnet, wenn wir für mehr als 80 % der potenziellen Brüche und Ausfälle eine Lösung anbieten können. Wir können das Produkt also auseinandernehmen, verfügen über die richtigen Ersatzteile und das Know-how um zu reparieren, was nach längerem Gebrauch kaputt gehen könnte.

Spezifische Kriterien:

Die Produktion von Baumwolle verbraucht viel Wasser und Österreich hinterlässt durch den Import von Rohbaumwolle und Baumwollprodukten einen großen Wasser-Fußabdruck im Ausland. Mit Bio-Baumwolle wird zwar nicht unbedingt weniger Wasser verbraucht, jedoch sagen Fachleute, dass Böden im Bio-Anbau mehr Wasser speichern können. Zudem wird weniger Grund- und Oberflächenwasser verschmutzt. Konventionelle Baumwolle wird oft mit Pestiziden behandelt, während im ökologischen Landbau der Einsatz von Chemikalien verboten ist. Bio-Baumwollsamen sind zudem gentechnisch unverändert.(Quelle, abgerufen am: 1.2.23)

Wenn Bio-Baumwolle die einzige eingesetzte Maßnahme ist, müssen Textilien aus mindestens 90% und Schuhe aus mindestens 25% des Produktgewichts bestehen.

Baumwolle:

Durch die Wiederverwertung von Baumwolle wird der Bedarf an neuem Material reduziert, was dazu führt, dass negative Umweltauswirkungen wie Wasserverbrauch und Pestizideinsatz verringert werden.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: 28% bei Textilien und 25% bei Schuhen

Polyester/Polyamid:

Polyester und Polyamid sind Kunstfasern, die aus Erdöl hergestellt werden. Für recyceltes Polyamid wird vorwiegend auf Produktionsabfälle zurückgegriffen. Wir verwenden recyceltes Polyester aus PET-Flaschen, Produktionsresten (z.B. Verschnitt) sowie aus gebrauchten Textilien (Altkleider).

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: 70% bei Textilien und 25% bei Schuhen

Polypropylen (PP):

Polypropylen ist ein synthetisches Material, das aus Erdöl gewonnen wird. Lösungen wie die Verwendung von recyceltem Polypropylen ermöglichen es, Produktionsabfälle oder ungenutzte Produkte wiederzuverwerten und somit auf fossile Erdölressourcen zu verzichten.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: 25% bei Schuhen

Wolle:

Diese wird aus gebrauchten Wollstoffen gewonnen und trägt zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei, da keine weitere Schafzucht erforderlich ist. Es kann jedoch nur ein bestimmter Prozentsatz an recycelter Wolle verwendet werden, da recycelte Fasern kürzer sind als frische Schurwolle. Beispielsweise kann man in einem T-Shirt etwa 25% recycelte Wolle einsetzen, für einen Pullover ca. 70%.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: 25% bei Textilien

Gummi:

Ein großer Vorteil ist, dass recycelter Gummi auch aus gebrauchten Reifen hergestellt werden kann und somit der Verbrauch von Erdölressourcen verringert wird. Man kann ihn anschließend in Schuhsohlen oder Sportausrüstung anstelle von neuem Gummi einsetzen.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: 25% bei Schuhen und 20% bei Hardware

Zellulosefasern sind synthetische Fasern, die zu 100 % aus Zellulose bestehen. Sie werden aus Holzpulpen wie z.B. Eukalyptus, Eiche oder Birke hergestellt und in einem ungiftigen Lösungsmittel aufgelöst. Die Herstellung erfolgt in einem nahezu geschlossenen Kreislauf, was zu einer ressourcenschonenden Produktion führt.

Wenn Zellulosefasern die einzige eingesetzte Maßnahme ist, müssen Textilien aus mindestens 70% des Produktgewichts bestehen.

Ungefärbt:

Durch den Verzicht auf das Färben behalten Textilien Ihre natürliche graubeige Farbe und haben einen deutlich geringeren Einfluss auf unsere Umwelt. Denn konventionelle Färbeverfahren sind aufgrund des hohen Verbrauchs von Wasser und Energie sowie der Verwendung von Chemikalien eine der umweltschädlichsten Phasen der Textilproduktion.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: 28% bei Textilien, 25% bei Schuhen und 90% bei Zelten

Kaltfärbung:

Bei dieser Methode wird der Stoff bei Raumtemperatur gefärbt, so werden weniger Energie und Wasser verbraucht. Zudem wird auf Salze und Enzyme verzichtet, was dazu führt, dass diese nicht ins Abwasser gelangen.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: 70% bei Textilien

Spinnfärbung (Dope-Dyed):

Dies ist eine moderne Färbetechnologie, bei der die Farbpigmente bereits bei der Herstellung des Garns ohne Verwendung von Wasser hinzugefügt werden. Dazu nimmt man ein Polymer, das mit der Farbe in einer "Extruderschnecke" gemischt und erwärmt wird. Letztendlich entsteht daraus ein gefärbter Faden, welcher mit der gleichen Qualität wie der eines klassisch gefärbten Fadens überzeugt. So sind konventionelle Färbebäder, welche einen hohen Wasserverbrauch verursachen, nicht mehr notwendig.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: 50% bei Textilien, 25% bei Schuhen, 90% bei Zelten

Biton:

Hier wird nur einer von 2 Fäden gefärbt, was einen großen Teil an Färbemitteln einspart. Das Verfahren nutzt gefärbte Garne im horizontalen Schuss und ungefärbte Garne für die vertikale Kette.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: bei Textilien 50%, bei Zelten 90%

Trockenfärbung (Dry-Dyed):

Um den Verbrauch sowie die Verschmutzung unseres Wassers zu verringern, wird bei der Trockenfärbung die Farbe mit Kohlendioxid unter Druck auf dem Stoff befestigt. Der Vorteil ist außerdem, dass das Kohlendioxid zu 95% wiederverwendet werden kann und somit in einem geschlossenen Kreislauf bleibt.

Mindestanteil, wenn dies die einzige Maßnahme ist: bei Textilien 70%, bei Zelten 25%

Ein Pullover aus Plastikflaschen?

Ja, du hast richtig gelesen! Unser MH100 Fleecepullover ist nicht nur ein vielseitiges und funktionales Kleidungsstück, sondern auch aus recyceltem Material hergestellt, das aus Plastikflaschen gewonnen wurde. Durch die Verwendung von recyceltem Polyester werden Ressourcenverbrauch und Abfall reduziert. Das Fleece-Material ist dennoch weich, wärmend und bequem, und bietet eine hervorragende Wärmeisolation bei kühlen Temperaturen. Mit diesem Fleecepullover kannst du nicht nur die Natur genießen, sondern auch aktiv zur Reduzierung von Plastikmüll beitragen. Entdecke unser Modell sowohl für Damen als auch Herren!

Beliebte Ecodesign-Ansatz-Produkte:

Nabaiji Mikrofaser-Handtuch

Dieses effiziente und schnelltrocknende Handtuch ist sowohl leicht als auch kompakt, sodass es in jede Tasche passt. Durch die Verwendung von spulengefärbtem Garn können Umweltauswirkungen reduziert werden.

Itiwit Kajak Touring Aufblasbar

Dieses Kajak ist hervorragend für Einsteiger. Dank des handlichen Designs kannst du es zusammengerollt einfach im inkludierten Rucksack transportieren und vor Ort aufpumpen. Es weist eine hohe Reparierbarkeit vor und wurde mit dem Dope-Dyed-Verfahren eingefärbt.

KALENJI LAUFSCHUHE JOGFLOW 500.1

Diese Laufschuhe bestehen aus 59 % Recycling-Polyester und überzeugen mit ihrer Atmungsaktivität. Durch die federleichte Konstruktion und der effizienten Dämpfung hast du sowohl Halt als auch Komfort bei jedem Schritt.

QUECHUA FALTZELT FRESH & BLACK

Dieses Zelt ist im Handumdrehen aufgebaut! Dank der patentierten Fresh & Black Technologie reflektiert es Sonnenstrahlen und bleibt angenehm kühl und dunkel. Hier wurde Spinnfärbung eingesetzt und bei einigen Teilen wurde sogar gänzlich auf das Färben verzichtet.

Entdecke diese Ecodesign-Ansatz-Kategorien:

 

 

Wusstest du außerdem,...

...dass wir gemeinsam Verpackungsmüll sparen können? Ein Großteil unserer Click & Collect Bestellungen wird dir nämlich verpackungsfrei übergeben. Bitte denk daran, bei Bedarf eine wiederverwendbare Tasche zur Abholung mitzubringen.